Die damalige Bauherrenschaft hiess Westermann, eine eher zurückhaltende Familie, deren Zielsetzung es vornehmlich war, dieses Hanggrundstück mit einmaligem Ausblick über das Tal von Bernbach, bezahlbar, mängelfrei und schnell mit einem modernen Wohnhaus zu bebauen. Gleichbedeutend, ich hatte freie Hand mich zu verwirklichen.
Das Ergebnis ist ein Spiel von geschlossenen weißen Putzflächen, wo die Funktion dies zulässt, der Rest eine 2 geschossige Vollverglaste Pfosten-Riegelkonstruktion, mit sichtbaren,
Stahlkreuz-stützen, die das schwebende Tonnendach tragen .Ein 4-geschossiges Gebäude, in den Berg geschoben, das durch die Horizontale des Souterrain einen ruhigen Sockel erhält. Darunter, in einem Halbkreis das Garagengeschoss, rund , um das Wenden der Autos zu erleichtern. Über dem 2- geschossigen Eingangsausschnitt, ein kreisrundes Fenster. Intuitiv und nun ein Markenzeichen meiner Architektursprache.
Über dem Essplatz die 2-geschossige Galerie bis unter das Dach talseitig voll verglast. Im OG über das Studio in den bergseitigen Garten führend. Daneben das über Eck, voll verglaste Schlafzimmer mit Blick auf den talseitigen Wald.
Durch den frühen Tod des Herrn Westermann, hatte die Familie Kölmel/ Heider den Blick und das Geld für dieses architektonische Juwel und schafften es mit selbstbewusstem Geschmack,bei allem Respekt vor der gelungenen Architektur, mit passendem Mobiliar den Räumen den letzten Schliff zu geben.
Die Terrasse wurde mit eine filigranen Stahlterrasse erweitert, erhielt eine verglaste Dachterasse. Wandelbrücken bestehend aus leichten schwebenden Stahträgern , führen zum benachbarten alten , mausgrau gestrichenen Fachwerkhaus und erlauben eine intensive Erleben des Ganzen. Den Kontrast zwischen alter und der neuen Architektur.